Naveira NaSilfa

Naveira wurde vor zwanzig Wintern in Rohan geboren. Sie lebte mit ihren Eltern und ihrer Schwester Naryia in einem kleinen Dorf. Naveira war immer aufgeweckt gewesen. Sie war frech, doch liebenswert. Und früh machte sich ihre Pferdeliebe bemerkbar. Sie wollte eines Tages zu den Reitern gehören. Den Reitern von Rohan. Naveira bewunderte diese Leute. Sie erlebten soviele Dinge. Sie ritten durch die Riddermark...Naveira wollte dies auch. Sie selbst hatte auch ein Pferd. Naveira gab ihm dem Namen Hupert. Hupert war groß....dunkelbraun und seine Füße waren schwarz. Naveira hatte sich sofort in Hupert verliebt und als sie zehn Winter alt war, bekam sie Hupert geschenkt. Täglich ritt sie lange mit ihm aus. Sie erkundeten die Riddermark, suchten Verstecke und betraten kleine Höhlen. Eines Tages fiel Naveira in den Fluß....sie konnte nicht schwimmen udn zappelte um ihr Leben.Hupert sprang hinterher und Naveira krallte sich in seine Mähne ein. Er retete sie. Seitdem Tag waren Hupert und Naveira unzertrennlich. Man sagt in Rohan...ein Pferd und ein Reiter müssen sich finden. Sie hatten sich gefunden.

Naveira kam eines Tages von einem Ausritt zurück und sah ihre Mutter weinen. Ihr Vater stand neben ihrer Mutter und sah ebenfalls besorgt aus. Naveira rannte in das Haus....sie wusste etwas war mit ihrer Schwester....doch als sie das Zimmer betrat, waren Naryias Sachen fort. Sie war gegangen...Dies war der erste Tag an dem die Welt um Naveira zusammenbrach. Sie liebte ihre Schwester...doch wie würde es weitergehen?

Naveira unternahm immer längere Ausritte. Manchmal kam sie erst zur Abenddämmerung nach Hause. Dann gab es ärger...Ihre Eltern sorgte sich jedesmal.
Doch an diesem Tag war es anders. Naveira wollte laufen...ohne Hupert.
Sie lief los. Immer weiter lief sie durch die Mark, über steile Hänge, durch ausgetrocknete Flüsse...Sie lief und lief...Ihre Gedanken wurden frei. Als sie anhielt war es dunkel. Sie stand in einem Wald...sie wusste es war zu spät um nach Hause zu laufen. Und sie hatte Angts das es Ärger gab. Sie erblickte ein schwaches Licht und näherte sich diesem. Es war ein kleines Haus. Ein Mann stand draussen...er wirkte freundlich. Naveira wusste, dass sie einen Platz zum nächtigen brauchte und ging auf ihn zu. Sie strich ihr Haar etwas nach hinten, lehnte sich an den Pfosten und sagte:
Seid gegrüßt mein Herr. Ich habe mich verlaufen und dachte ein Mann wie ihr gewährt einer Dame unterschlupf für die Nacht!.
Der Mann sah auf...musterte sie genau und lächelte. Ein schauer lief über ihren Rücken...doch sie musste hier nächtigen. Draussen war es zu gefährlich. Doch was sie drinnen erwartete, war schlimmer als jeder Alptraum.

Naveira veränderte sich seit dieser Nacht. Sie war nicht mehr frech und aufgeschlossen. Sie war nicht mehr arrogant und urteilte über das Aussehen anderer. Sie war alleine auf der Welt.
Doch sie erzählte nur wenigen von dem schrecklichen Erlebniss in dieser Nacht.